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OVH Fledermausexkursion

Die OVH Jugendgruppe und die Geschöpfe der Nacht

Die Jugendgruppe lauscht den Erzählungen Karsten Passiors Foto Salvatore Bologna

(PP) Unser Junitermin stand unter dem Thema Nachtschwärmer. Der Fledermausexperte Karsten Passior hat uns auf einer abendlichen Exkursion in Steuerwald begleitet und uns allerhand Wissenswertes über das Leben der Fledermäuse erzählt. Er hatte Bat-Detektoren und ein Nachtsichtgerät mitgebracht. Fledermäuse rufen im Ultraschallbereich, daher sind sie für das menschliche Gehör kaum wahrnehmbar. Nur Kinder hören diese Rufe gut. Jede Fledermausart ruft auf ihre Weise und nutzt bestimmte Frequenzbereiche. Die Bat Detektoren wandelten diese Rufe in für uns hörbare Töne um. Wir hörten den Großen Abendsegler, Wasserfledermäuse und Rauhautfledermäuse.

Mit Hilfe des Nachtsichtgerätes konnten wir die Fledermäuse im Flug über der Innerste im Dunklen beobachten.

Johannes und Wolfgang an der Lichtfalle. Foto Salvatore Bologna

Johannes hatte eine Lichtfalle aufgebaut. Deren ultraviolettes Licht lochte nachtaktive Insekten an. So konnten wir eine Tigermotte, mehrere Winden-Federmotten und verschiedene Köcherfliegenarten beobachten. Sofort nachdem wir die Bestimmung vorgenommen hatten, schalteten wir das Licht aus und die Insekten flogen davon.

Dank des Nachtsichtgerätes konnten wir auch 3 junge Waldkäuze beobachten, die im Baum sitzend auf Nahrung warteten. Mutter Kauz saß nicht weit davon entfernt und verfolgte unser Treiben aufmerksam.

Abenteuer Höhlenausflug

Die OVH Jugendgruppe wagte den Abstieg

Die OVH Jugendgruppe vor der Rothesteinhöhle, Foto S. Bologna

(PP) Am 14.05.2022 machten wir einen Ausflug in den Ith. Aber nicht die Wälder oder die Vögel lockten uns. Wir wollten ein Abenteuer erleben und in die Rothesteinhöhle steigen.

Ohne erfahrene Führer, die sich in der Höhle auskennen, darf man eine Höhlenbegehung auf keinen Fall machen: Salvatore Bologna und Jörg F. haben uns geführt. Wir brauchten die entsprechende Ausrüstung wie Helm, Stirnlampe, Handschuhe und Knieschützer. Ebenfalls wichtig: eine ordentliche Portion Mut.

Bevor es in die Höhle ging, wurde die Schutzausrüstung angelegt. „Alle bereit? Glück Auf!“ rief Salvatore, dann verschwand er in dem dunklen Loch in der Felswand und einer nach dem anderen tat es ihm nach.  mehr lesen…

Hundszunge und Neuntöter

Naturkundlicher Spaziergang mit dem OVH durch das NSG Roter Stein

(PP) Am Sonntag, 03.07.2022 startete um 9:00 Uhr ein naturkundlicher Spaziergang durch das NSG „Am roten Steine“. Das Gebiet liegt südlich von Hildesheim bei Marienburg. Es erstreckt sich vom Zusammenfluss von Beuster und Innerste und deren Flussniederung über Grünland, eine Weichholzaue und den Steilhang unterhalb des Südfriedhofs und des Wasserkamps. Dieser Steilhang war heute unser Ziel. Es handelt sich um einen Magerrasen. Er ist flachgründig, trocken und sonnig und damit ein Habitat für Spezialisten.

Wolfgang Pahl erklärt was wir sehen werden. Foto H.-J. Pütz

Auf dem Weg dorthin konnten wir an Acker-Kratzdisteln etliche Schmetterlinge beobachten: Admirale, Tagpfauenaugen und verschiedene Weißlinge. An unserem Ziel angekommen, genossen wir zunächst den weiten Blick ins Land. Bald meldete sich der erste typische Vogel für dieses Gebiet. Eine Dorngrasmücke sang ihre Melodie, die für unsere Ohren kratzig und ruppig klingt. mehr lesen…

Petra Pahl scheidet aus dem OVH Vorstand aus

Sabine Wochnik, Detlef Wochnik und Richard Huster verabschieden Petra Pahl (2. von links) Foto S. Piwanski

(PP) Die geschäftsführende Vorsitzende des Ornithologischen Vereins zu Hildesheim e.V. Petra Pahl hat auf der Mitgliederversammlung am 28.06.2022 ihr Amt mit sofortiger Wirkung aus privaten Gründen niedergelegt.

Neue geschäftsführende Vorsitzende ist Sabine Wochnik.

Europäisch-afrikanischer Vogelzug-Atlas online

Neues vom DDA am 30.06.2022

Schon bei Gründung der European Union for Bird Ringing (EURING) bei einem Treffen europäischer Bringungszentralen 1963 in Paris bestand die Vision eines gesamteuropäischen Atlas des Vogelzuges auf der Grundlage der Wiederfunde beringter Vögel. Dazu wurde 1966 ein einheitlicher Code für die Bearbeitung und Archivierung von Bringungs- und Wiederfunddaten eingeführt und 1977 eine zentrale Datenbank (EURING Data Bank; EDB; https://euring.org/data-and-codes/euring-databank) eingerichtet. mehr lesen…

Neues vom DDA am 02.06.2022 – Rote Liste

Neue Rote Liste der Brutvögel für Niedersachsen und Bremen erschienen: 15 Vogelarten bereits ausgestorben, 36 weitere vom Aussterben bedroht

Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) und das Niedersächsische Umweltministerium haben am 1. Juni 2022 die 9. Fassung der Rote Liste Brutvögel vorgestellt. Die Rote Liste Brutvögel mit Stand 2021 stellt die Gefährdungssituation der 212 in Niedersachsen und Bremen brütenden Vogelarten dar. mehr lesen…

Tag der offenen Tür im Amphibienbiotop

Andreas Kentler erklärt kleinen und großen Besuchern die verschiedenen Lurcharten, Foto H.-J. Pütz

(PP) Am 14. Mai 2022 fand der beliebte Tag der offenen Tür im Amphibienbiotop in Ochtersum statt. Der Einladung folgten viele Interessierte, denen sich die Gelegenheit bot einen Rundgang durch das Biotop zu unternehmen. Dabei gab es viel Wissenswertes über Amphibien zu erfahren. Andreas Kentler erklärte die verschiedenen Lurcharten und welche Lebensräume sie benötigen.

 

 

Abruzzo per tedeschi

(PP) Auch auf italienisch wird über den OVH und seine Aktivitäten berichtet. Thema ist die im Mai 2022 stattfindende Italien-Exkursion in die Abruzzen.

Aus Corriere d `Italia Maggio 2022:

 

 

 

Aus Il Ponte Ausgabe Februar 2022 (Vereinszeitschrift der Deutsch-Italienischen Gesellschaft Hildesheim):

 

 

Wir danken Enzo Iacovozzi und Goffredo Palmerini für die Erlaubnis, diese Artikel auf der OVH Homepage veröffentlichen zu dürfen!

 

Die Nachtigall singt

Ein Abendspaziergang mit dem OVH zu den Nachtigallen bei Steuerwald

(PP) Am 11.05.2022 lud der Ornithologische Verein zu Hildesheim e.V. (OVH) zu einem Abendspaziergang ein. Über 20 Naturbegeisterte folgten der Einladung und wurden nicht enttäuscht.

Die Teilnehmer des Abendspaziergangs, Foto P. Pahl

Unter der fachkundigen Leitung von Wolfgang Pahl (OVH) brauchten wir an diesem schönen warmen Maiabend nicht weit zu gehen, schon vernahmen wir die ersten Töne. Aus den Gebüschen an den Gleisen der Hafenbahn sangen 3 Nachtigallen. Sie grenzen damit ihr Revier gegenüber dem Rivalen ab und buhlen um Weibchen. Der Gesang ist einzigartig und hat schon Komponisten zu meisterhaften Werken inspiriert. Zarte, schmelzende und schluchzende Töne wechseln mit schmetternden, harten Abschnitten, dem Schlagen. „Der Gesang der Nachtigall ist betörend“ schwärmte eine Teilnehmerin begeistert.

Die Nachtigall singt! Foto S. Bologna

Wir hatten das Glück die Nachtigall auch sehen zu können: ein unscheinbarer Vogel, der mit dem in Brauntönen gefärbten Gefieder perfekt getarnt ist. Denn: wer so schön singen kann braucht kein prachtvolles Federkleid. Als Lebensraum bevorzugen Nachtigallen Gebiete mit dichter Deckung in der Nähe von Gewässern oder feuchten Niederungen. Sie sind Bodenbrüter, das heißt sie bauen ihr Nest unter dichten Büschen und Hecken. Dort suchen sie auch Insekten als Futter für sich selbst sowie für ihren Nachwuchs.

Birdrace 2022

Bericht von Johanna und Petra vom Team Hildesheimer Bördebirder

Wir hatten beschlossen gemeinsam auf die „Jagd“ nach möglichst vielen Vogelarten zu gehen. Am 07.05.2022 um 7:00 Uhr geht es los, unser erstes Ziel ist das Gebiet rund um die Heinder Mühle. Die erste Art, die wir entdecken, ist die Wasseramsel, so ein Glück! Dann folgen viele weitere Singvögel wie Fitis, Buchfink, Zilpzalp. In der Fläche des ehemaligen Laugenbeckens (PFS) singen Goldammer und Rohrammer, gleich nebenan eine Nachtigall. Auf dem Mühlenteich schwimmen ein Paar Mittelsäger und einige Reiherenten. Nahe des Wehrs sitzt die Gebirgsstelze. mehr lesen…

Mit dem OVH am Gallberg

Was blüht denn da? Foto Hans-Jürgen Pütz

Naturkundlicher Spaziergang vom 01.05.2022

(PP) Die historische Kulturlandschaft des NSG Gallberges südlich von Himmelsthür war das Ziel des naturkundlichen Spazierganges am ersten Maiwochenende. „Die offene Landschaft muss gepflegt werden“ erklärt Petra Pahl vom OVH. „Wird die Fläche sich selbst überlassen, wächst hier innerhalb weniger Jahre alles zu“ Der Halbtrockenrasen ist ein ganz besonderer Lebensraum. Hier finden sich Tiere, Insekten und Pflanzen, die einen warmen und trockenen Lebensraum benötigen. So bot sich uns ein gelbes Blütenmeer von echten Schlüsselblumen durchsetzt mit violetten Farbtupfern des stattlichen Knabenkrauts. Ein wunderschöner Anblick, der aber bitte nur vom Weg aus genossen werden darf.

Aus den Gebüschen sangen Dorngrasmücken ihr raues Lied, in einem angrenzenden blühenden Rapsfeld jagten Schwarz- und Braunkelchen nach Insekten. Auf dem Rückweg konnten wir noch den Gesang einer Nachtigall aus einer Hecke an der Straße Am Klusberg hören.

Der Auwald blüht

Am 10. April 2022 trafen sich über 30 Personen um den blühenden Auwald im Haseder Busch zu erleben

Die Teilnehmer des botanischen Rundgangs im Haseder Busch, Foto H.-J. Pütz

(GG) Ein Auwald ist ein an einem Bach oder Fluss – hier die Innerste- gelegener Wald, der bei Hochwasser überflutet wird. Beim Zurückweichen des Wassers bleiben feine Sedimente zurück, die einen natürlichen Nährstoffreichtum bewirken. Hier handelt es sich im Gegensatz zur Weichholzaue mit Weiden als typischen Bäumen um eine Hartholzaue. Im Haseder Busch sind die dominierenden Baumarten die Stieleiche, die Esche und die Hainbuche.

Der Rundgang findet in zwei Gruppen unter Führung von Uta Striebl und Günter Grein statt. Schon bald zeigen sich Blütenteppiche aus weißblühenden Buschwindröschen und Hohlem Lerchensporn mit -als Besonderheit- sowohl violetten als auch weißen Blütenständen. Hinzu gesellen sich Gelbes Windröschen und Dunkles Lungenkraut. Weniger ins Auge fallen die Sträucher: Stachelbeere und Rote Johannisbeere stehen hier am natürlichen Standort. Sie haben bereits junge Blätter und beginnen zu blühen. Außerdem sind Rote Heckenkirsche und Weißdorn häufig. mehr lesen…

Männchen und Weibchen reisen getrennt

Erfassung der Nachtigallen als „Leitart“ lässt auch Rückschlüsse auf andere Vögel zu

Äußerlich recht unscheinbar, aber ziemlich gut bei Stimme: die Nachtigall. Foto: Alistair Hill

Von Thomas Wedig

Das Gewand der Nachtigall ist eher schlicht: Das Gefieder ist bräunlich, die Unterseite hell, der Schwanz rötlich. Aber: „Wer so schön singen kann, braucht kein prachtvolles Gefieder“, meint der Ornithologische Verein zu Hildesheim (OVH). Und der Gesang ist so eindrucksvoll und einprägsam, dass viele Menschen ihn kennen – und erkennen. Das macht die Zählung der Nachtigallen relativ einfach, vorausgesetzt, es gibt genügend Helferinnen und Helfer. Die sucht der OVH jetzt, da die ersten Nachtigallen als Zugvögel aus ihren afrikanischen Winterquartieren zurückkehren. mehr lesen…

Naturkundlicher Spaziergang mit dem OVH

Nach fast 2 Jahren Zwangspause geht es wieder los! Foto Hans-Jürgen Pütz

(PP) Am Sonntag, 03.04.2022 folgten fast 20 Naturinteressierte der Einladung des OVH zu einem Rundgang um den Mastberg bei Steuerwald. Dabei lernten sie die unterschiedlichen Lebensräume kennen, die sich hier bieten: Laubmischwald, Reste von Auwald, Flussufer und Feuchtwiesen.

Eine kleine Einführung in den Bioblitz 2022 durfte natürlich nicht fehlen, schließlich unterstützt der OVH dieses Jahr diese Aktion. Welcher Pilz wächst hier? Schnell das Smartphone zücken, Foto machen und mit Hilfe der App ObsIdentify ist der Pilz als Blasse Borstentramete Coriolopsis trogii sicher bestimmt.

Strahlender Sonnenschein, der Gesang von Buchfinken, Heckenbraunellen, Kleiber und Zaunkönigen, die Blüten von Hohlem Lerchensporn, Buschwindröschen und Gewöhnlicher Pestwurz und die vielen interessanten Gespräche machten den Vormittag zu einem perfekten Erlebnis.

Vielen Dank an alle, die dabei waren, wir freuen uns aufs nächste Mal!

Wo gibt es Feldsperlinge? OVH wundert sich über geringes Aufkommen der Standvögel

Aus der LDZ vom 04.04.2022

Zwei Feldsperlingen bei der Fütterung: Der OVH wendet sich an die Öffentlichkeit, um bei der Erfassung der Vögel mitzuhelfen.  Foto OVH

Kreis – Seit einigen Monaten wundern sich die Ornitholo­gen des Ornithologischen Ver­eins Hildesheim (OVH) über die mangelnden Meldungen von Feldsperlingen. Beim re­gelmäßigen Austausch der Or­nithologischen Arbeitsgruppe führte das Fehlen von Mel­dungen zu einer intensiven Diskussion.

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