Aus der Presse:

Störche im Hildesheimer Kreis – Aus der HAZ vom 25. Juli 2020

Entsorgte Masken und Gummibänder: Eine Gefahr für die Störche

Kreis Hildesheim – Naturschutzbund warnt: Achtlos weggeworfene Gummibänder oder Einmal-Masken können für Störche und andere Vögel im Landkreis Hildesheim das Todesurteil bedeuten.

Auf dem Heberberg in Lamspringe hat Heine sogar ein Denkmal bekommen

Aus der Hildesheimer Allgemeine Zeitung 18. Juli 2020 

In Stadt und Kreis Hildesheim gibt es viele landschaftliche Besonderheiten, um die uns Naturliebhaber aus anderen Regionen beneiden. Die HAZ stellt in einer neuen Serie sehenswerte Naturreservate vor. Heute: Der Heberberg

Die Mückenhändelwurz, eine streng geschützte heimische Orchidee, blüht auf den Lichtungen des Heberberges in üppigen Beständen.

DIE MÜCKENHÄNDELWURZ, EINE STRENG GESCHÜTZTE HEIMISCHE ORCHIDEE, BLÜHT AUF DEN LICHTUNGEN DES HEBERBERGES IN ÜPPIGEN BESTÄNDEN.

Wieder mehr singende Nachtigallen Vogelliebhaber zählen 129 Sänger

Aus der HAZ 8. Juli 2020 

In diesem Frühjahr haben wieder mehr Nachtigallen gesungen. Doch langfristig geht der Bestand zurück.Foto: HAZ-Archiv

In diesem Frühjahr haben wieder mehr Nachtigallen gesungen – nachdem ihr Bestand im Vorjahr eingebrochen war. Bei der Zählaktion des Ornithologischen Vereins (OVH) wurden Karl-Heinz Rosanowski 129 singende Männchen gemeldet. Vor einem Jahr waren es nur 105 Vögel gewesen.

„Vielleicht hat sich sogar Corona positiv auf den Zug der Nachtigall ausgewirkt“, mutmaßt Rosanowski. „Denn wegen der Corona-Einschränkungen waren in den Mittelmeerländern nicht so viele Vogelfänger wie sonst mit ihren Netzen und Leimruten unterwegs.“ Zudem dürfte der sehr sonnige und meldet Frühling in diesem Jahr diese wärmeliebende Vogelart begünstigt haben. Vor einem Jahr war das Frühjahr ziemlich feucht und kühl.

Bestandsschwankungen sind jedoch nichts Ungewöhnliches: In den vergangenen Jahren gab es von Jahr zu Jahr immer wieder deutliche Unterschiede bei den Zählergebnissen. Dennoch fällt auf, dass viele, früher regelmäßig besetzt Brutplätze, inzwischen verwaist sind. Und auch die beständig sinkende Zahl von Insekten dürfte der Bestandsentwicklung nicht gut tun.

Die ersten Nachtigallen wurden bereits am 4. April von Marina Grothe in Oedlum und Harry Heinecke in Harsum entdeckt, die letzte hörte Rosanowski am 24. Juni an der Lavesbrücke über die Innerste in der Nähe von Walshausen. Im vergangenen Jahr hatte die erste Nachtigall erst am 14. April in Oedlum gesungen.

Insgesamt meldeten 81 Naturfreunde 319 Nachtigallen – manche Sänger wurden allerdings gleich mehrfach gemeldet. Und manche Vogelliebhaber meldeten gleiche etliche Tiere: So steuerte Stefan Thieme 60 Beobachtungen bei, Josef Folger 26, Bernhard Scharfenberg 25, Alistair Hill 18. Die Arbeitsgemeinschaft Umwelt und Naturschutz Ambergau, die im vergangenen Jahr lediglich drei Reviere entdeckte, meldete in diesem Jahr zehn Areale, in denen eine Nachtigall sang.

Als regelrechte Hotspots erwiesen sich Lebensräume, die vom Menschen umgestaltet worden sind und jetzt zumindest teilweise der Natur zurückgegeben worden sind: der Bruchgraben, der Innerstelauf in Höhe Himmelsthür, die Giftener Seen und die Nordstemmer Kiesseen sind Gebiete, in denen sich der zierliche braune Sänger offenbar besonders wohl fühlt.

Auf Spaziergängen im Kreis Hildesheim Neues entdecken: Wernershöhe

HAZ-Serie: Schätze vor der Haustür von Marita Zimmerhof

Wrisbergholzen – In Stadt und Kreis Hildesheim gibt es viele landschaftliche Besonderheiten, um die uns Naturliebhaber aus anderen Regionen beneiden. Die HAZ stellt einige Orte vor, an denen sich Spaziergänge lohnen. Heute: Wernershöhe.

WrisbergholzenFür den flüchtigen Blick sieht das Getreidefeld aus wie jedes andere. Wer aber näher herantritt, entdeckt ein Blütenmeer in schönstem Himmelblau: Der Ackerrittersporn steht gerade üppig in Blüte. Und wer sich die Mühe macht, seinen Blick zwischen den Halmen über den Boden schweifen zu lassen, entdeckt noch jede Menge weitere botanische Schätze: leuchtend gelben Ackerhahnenfuß etwa, lilablühenden Kleinen Frauenspiegel, rosafarbene Ackerröte oder weiße Ackerlichtnelke.

Auf einer Anhöhe am Ostrand des Alfelder Berglands liegt zwischen Sibbesse und Alfeld die Wernershöhe, eine Ackerfläche, die seit Jahrhunderten landwirtschaftlich genutzt wird. Zu beneiden waren die Bauern hier oben auf der oftmals windumtobten Hochfläche allerdings nie. Wenn der heutige Landwirt Wilhelm Bertram über sein Feld geht, kann er bei jedem Schritt eintauchen in die Zeit vor 80 Millionen Jahren, als der Landstrich von einem warmen tropischen Meer überflutet war.

Den Anblick von Orchideen genießen, aber bitte nicht ausgraben oder abpflücken

Aus der Alfelder Zeitung vom 11.06.2020

SACK. Bei einem Spaziergang durch den Schneiderberg bei Sack kann man jetzt viele blühende Orchideen entdecken. Darunter auch der Frauenschuh, eine der schönsten Orchideen im Leinebergland. Auch das Wechselspiel zwischen Licht und Schatten erzeugt zwischen Bäumen und Sträuchern eine besondere Stimmung. Der Schneiderberg ist im Besitz der Paul-Feindt-Stiftung und wird regelmäßig von den Mitgliedern des naturkundlichen Arbeitskreis Alfeld im OVH gepflegt. mehr lesen…

OVH erfasst die Brutplätze der Mehlschwalben

Aus der LDZ vom 25.06.2020

Die Schwalben sind aus ihren Winterquartieren zurück und ziehen wieder um unsere Häuser. Doch es sind immer weniger dieser eleganten Vögel, die in unseren Dörfern und Städten in den Sommermonaten durch die Luft jagen. mehr lesen…

Verbände und Wissenschaft: Biodiversitätskrise endlich angehen!

Neues vom DNR – Deutschen Naturschutzring 30.04.2020

Blauer Brief für Brüssel: Nun schon zum dritten Mal hat die EU-Kommission die Veröffentlichung ihrer EU-Biodiversitätsstrategie 2030 – ebenso wie die Farm-to-Fork-Ernährungsstrategie – verschoben (EU-News 19.03.2020). Ein Bündnis von Nichtregierungsorganisationen unter dem Dach des Europäischen Habitat Forums hat die Behörde aufgefordert, beide Strategien dringend noch im Mai zu veröffentlichen. Ebenso dringlich sei es, als EU die Biodiversitäts- und Klimakrise gerade auch bei der Bewältigung der Covid-19-Pandemie wirkungsvoll anzugehen.

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Die Nachtigallen singen wieder

Die wärmeliebenden Zugvögel sind in diesem Frühling etwas früher aus ihren Winterquartieren zurückgekehrt

Aus der HAZ vom 15. April 2020

Von Marita Zimmerhof

Hildesheim. Die ersten Nachtigallen haben ihre Reise aus den Winterquartieren im tropischen Afrika erfolgreich hinter sich gebracht und nehmen nun Kurs auf ihre Sommerquartiere in Stadt und Landkreis: mehr lesen…

Wer hat den Rotmilan gesehen

Aus Kehrwieder am Sontag 05.04.2020

LANDKREIS. Der Ornithologische Verein zu Hildesheim (OVH) bittet um Unterstützung bei der Zählung von Rotmilanen. Man erkennt sie am eingekerbten Gabelschwanz, der die Hälfte der Körperlänge ausmacht. Seit Anfang April haben sie ihre Reviere besetzt. Die Jungvögel verlassen ab Ende Juni den Horst, dann können bis Ende August Familiengruppen in den Revieren beobachtet werden. mehr lesen…

Wo sind die Reviere im Leinebergland? Daten zu Rotmilane sollen wieder erfasst werden.

OVH wünscht Hilfe

Aus der LDZ vom 31.03.2020

Leinebergland – Seit 2012 erfassen Mitglieder des Ornithologischen Vereins zu Hildesheim (OVH) das Vorkommen des Rotmilans im Landkreis Hildesheim. In den Jahren 2013, 2014 und 2019 wurden Rotmilane mit Hilfe der Öffentlichkeit im Landkreis nahezu vollständig erfasst.

Rotmilan in Horst Nähe Foto A Hill

Der Rotmilan ist eine eindrucksvolle Erscheinung. Mit einer Spannweite von 150 bis 180 Zentimetern und einer Körperlänge zwischen 60 und 75 Zentimetern ist er einer der größten Greifvögel unserer Heimat. mehr lesen…

Neubaugebiet und der Naturschutz OVH-Experten über Interessenkonflikt

Aus der HAZ von 6. März 2020

Hildesheim. Wenn das Neubaugebiet Wasserkamp tatsächlich entwickelt wird, dürfte das auch Auswirkungen auf das angrenzende Naturschutzgebiet Am roten Steine unterhalb des geplanten Siedlungsraums haben. Die Bürgerinitiative für eine lebenswerte Marienburger Höhe / Itzumer für einen grünen Wasserkamp lädt deshalb zu einer Vortragsveranstaltung ein, in der zwei Experten vom Ornithologischen Verein (OVH), Dieter Herrmann und Winfried Kauer, darstellen, welche schützenswerten Pflanzen und Tiere in dem Naturschutzgebiet unterhalb des Wasserkamps leben.

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Zu langsam beim Naturschutz? Land stellt Landkreis Ultimatum FFH-Gebiete sollen schärfere Regeln bekommen / Bruer: Hannover bricht Zusage

Wie geht es nicht weiter, oder gelingt noch der Durchbruch. Archivfoto HAZ Julia Moras

Wie geht es nicht weiter, oder gelingt noch der Durchbruch. Archivfoto HAZ Julia Moras

 

Kreis Hildesheim. Der Landkreis Hildesheim ist bei der Ausweisung von Naturschutzgebieten viel zu langsam, meint das Land Niedersachsen. Das Umweltministerium hat dem Kreis nun ein Ultimatum gestellt: Bis zum 15. Juli muss der Kreistag die Verordnungen für sechs noch fehlende Gebiete beschließen – sonst weist Minister Olaf Lies Landrat Olaf Levonen an, sie ohne Beteiligung der Politik in Kraft zu setzen. Aus dem Kreistag kommt Widerspruch.

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Beschädigung von Lebensraum im NSG „Mittlere Innerste mit Kahnstein“ zwischen Heinde und Astenbeck

Beschädigung von Lebensraum im NSG „Mittlere Innerste mit Kahnstein“ zwischen Heinde und Astenbeck

Aus der Hildesheimer Presse 14. Januar 2020

Landkreis HILDESHEIM. Der Ornithologische Verein zu Hildesheim e.V. (OVH) bezieht sich in einer Presseerkläung auf Arbeiten im Naturschutzgebiet zwischen den Hochwasserdämmen und der Innerste. Hier soll es zu einem starken Eingriff gekommen sein, der nicht im Einklang mit dem Naturschutz zu rechtfertigen ist. Auch die Aussage, dass der OVH vorab informiert wurde und einverstanden damit gewesen sei, wies der OVH zurück. mehr lesen…