Aus der Presse:

Agrarland in die Hände von Landwirten – neues vom Deutschen Naturschutz Ring DNR

Ende April hat das Europäische Parlament den Initiativbericht des Agrarausschusses gegen die Konzentration von Agrarland in der Europäischen Union mit deutlicher Mehrheit angenommen.

Die federführende Berichterstatterin Maria Noichl fasst darin den aktuellen Stand der Vergabe von Agrarflächen in der EU zusammen, stellt die Frage, wie Bäuerinnen und Bauern leichter Zugang zu Ackerland bekommen können und schlägt entsprechende Maßnahmen dazu vor.

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Seeadler könnte heimisch werden – und Graugänse jagen

Aus der HAZ vom 4. Mai 2017: Ornithologen beobachten drei der majestätischen Greifvögel im Leinetal

Hildesheim. Vor einigen Wochen wurde an den Giftener Seen ein Seeadler gesichtet – das war offenbar mehr als eine Stippvisite. Mindestens drei der majestätischen Greifvögel sind regelmäßig in der Region zwischen Hannover und Hildesheim unterwegs, vor allem im Leinetal. Ob einer oder mehrere dort auch nisten, ist noch unklar. „Wir wissen es wirklich nicht“, sagt Alistair Hill vom Ornithologischen Verein Hildesheim. Was nicht ist, kann indes noch werden. „Wenn sie einen Horst bauen, wird es nicht lange geheim bleiben“, glaubt der Vogel-Experte. „Seeadler geben sich keine Mühe, ihre Brutplätze zu verstecken.“ Genug Nahrung könnten die Großvögel in der Region jedenfalls finden. Wurden sich Seeadler tatsächlich hier niederlassen, wäre das für viele Landwirte eine gute Nachricht – für Windpark-Betreiber hingegen eher schlecht. mehr lesen…

Neue Studie des DDA: Wie stark stören Windenergieanlagen die Lebensräume unserer Vögel?

Neues vom Dachverband Deutscher Avifaunisten 02.05.2017

Bild zur Meldung
Der Schwarzstorch gehört zu den Arten mit besonders hohem Konfliktpotenzial zwischen Brutlebensraum und Windkraftnutzung.
© Hans Glader

Auswirkungen von Windenergieanlagen (WEA) auf Vögel wurden in den vergangenen Jahren in vielfältiger Weise untersucht. Großflächige Untersuchungen zu den möglichen Auswirkungen des bereits realisierten Ausbaustands des Windenergiesektors auf windkraftsensitive Arten fehlen jedoch bislang weitgehend. Im Rahmen einer Studie hat sich der DDA nun mit der Überlagerung der Brutzeithabitate ausgewählter Vogelarten mit Risiken, die von der Windkraftnutzung ausgehen, beschäftigt.
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Neues von DDA 31.03.2017 Kolkraben: “Junggesellen” leben in dynamischen sozialen Gruppen

Kolkraben haben erstaunliche kognitive Fähigkeiten beim Umgang mit Artgenossen; diese sind durchaus vergleichbar mit vielen Affenarten, bei denen die Entstehung ihrer sozialen Intelligenz mit ihrem Gruppenleben in Zusammenhang gebracht wird. In einer internationalen Zusammenarbeit hat ein Forscherteam der Universität Wien nun erstmalig das Gruppenleben nicht-brütender Kolkraben genauer untersucht, um die Evolution der Intelligenz von Kolkraben besser zu verstehen. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Scientific Reports veröffentlicht. mehr lesen…

Wer die Nachtigall hört, soll Ornithologischen Verein Hildesheim informieren

Aus der HAZ vom 31. Apri 2017: Jede Königin der Nacht zählt

Von Johanna Tilsner

Hildesheim. Ihr Aussehen ist unscheinbar, doch ihre Stimme gewaltig. Wer die rötlichbraune Nachtigall mit dem kastanienbraunen Schwanz in der Natur erblickt, ahnt vorerst nicht, dass der Vogel einen Gesang beherrscht, der unzählige Komponisten inspirierte. Trotz der überwiegenden Sympathie, die Menschen dem Vogel gegenüber verspüren, wird die Population immer kleiner.

Verbreitung des Nachtigalls in Kreis Hildesheim in den Jahren 2012, 2013, 2014, 2015 und 2016 (Daten aus Ornitho.de)

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Ornithologischer Verein sucht wieder Unterstützung bei der Erfassung der Reviere der Greifvögel

Aus Kehrwieder am Sonntag 19.03.2017 Weniger Bäume, die Rotmilane sich zum Horst machen können

(r/lv) Landkreis. Seit einigen Jahren erfasst der Ornithologische Verein zu Hildesheim (OVH) das Vorkommen des Rotmilans im Landkreis Hildesheim. Dies wird 2017 weitergeführt. Dafür bittet der Verein um Mithilfe.

Rotmilan im Nettetal März 2017 Foto OVH/AHill

„Der Rotmilan ist eine eindrucksvolle Erscheinung“, sagt OVH-Vorsitzender Alistair Hill. „Mit einer Spannweite von 150 bis 180 Zentimetern und einer Körperlänge zwischen 60 und 75 Zentimetern ist er einer der größten Greifvögel unserer Heimat.“ Im Flug wirken die Vögel zugleich schwerfällig und doch elegant und sehr wendig. Mitglieder des OVH haben von 2013 bis 2015 versucht, die Rotmilane im Landkreis Hildesheim nahezu vollständig zu erfassen. mehr lesen…

Tennet will beide Stromstrassen durch dem Ostkreis, Nettetal und Ambergau führen

Aus der HAZ vom 8. März 2017: Block: „Kommen uns vor wie ein Schuttabladeplatz“

Tennet kürt seine Favoritentrasse für Süd.Link – und zwei Bürgermeister haben keine Lust mehr auf diplomatische Ausdrucksweise

Von Tarek Abu Ajamieh

Kreis Hildesheim. Die Bürgermeister von Holle und Bockenem, Klaus Huchthausen und Rainer Block, haben gestern empört auf die Ankündigung von Tennet reagiert, die Südlink-Trasse durch ihre Kommunen bauen zu wollen. Unabhängig voneinander sagten beide auf Anfrage dieser Zeitung als erstes: „Ich bin stinksauer!“

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Zehntausende Zugvögel legen Rast ein

Aus der HAZ vom 15. März 2003 Ein Blick zurück.

Ornithologen beobachten in der Feldmark zwischen Rössing, Giesen und Emmerke Zehntausende von Exemplaren

Kreis Hildesheim/Emmerke (wü). Noch liegt der Frühling in den ersten Zügen. Doch wer die Natur aufmerksam beobachtet, spürt: Nach den frostigen Wintertagen kehrt Leben in die Landschaft zurück. In jüngster Zeit legten im Landkreis zehntausende Zugvögel auf ihrer Reise zu den Brutgebieten eine Pause ein. Seit Jahrzehnten bevorzugen sie ganz bestimmte Rastgebiete. Gut zu beobachten ist das stets wiederkehrende Schauspiel des Vogelzuges zwischen Emmerke, Giesen und Rössing. Der Ornithologe Alistair Hill hat dort in den ersten Märztagen bis zu 15 000 rastende Vögel beobachtet. Überall auf den Feldern, Wiesen und Brachäckern war Bewegung. Ein vielstimmiges Flöten und Rufen lag in der Luft. Links und rechts eines Feldweges rasteten mindestens 5000 Kiebitze, in geringer Entfernung stieg ein weiterer großer Schwarm auf. mehr lesen…

Den Bäumen geht es an die Äste

Aus der HAZ vom 23 Feb. 2017

Erlenbruch in Himmelsthür / Naturschützer: Zur Sicherheit der Spaziergänger nötig

So lockt er in Frühjahr und Sommer viele Naturfreunde: der Erlenbruch. Foto © OVH/Hill

Von Tarek Abu Ajamieh Himmelsthür. Die Stadt will im Naturschutzgebiet Erlenbruch am Kupferstrang bei Himmelsthür zahlreiche Bäume beschneiden. Ende des Monats soll es losgehen. Dass  das notwendig ist, bekräftigt sogar der Ornithologische Verein Hildesheim (OVH), „obwohl er bekanntlich das Abholzen von Bäumen sehr kritisch sieht“, wie Sprecher Alistair Hill betont. Doch zur Sicherheit der Spaziergänger seien die Arbeiten nötig. Der OVH nutzt den Anlass allerdings,  um noch einmal den Wert des Biotops zu betonen. „Einige Pappeln müssen zurückgeschnitten werden. In jüngster Zeit sind kleine Äste auf dem Wander und Fahrradweg am Kupferstrang gelandet“, erklärt Hill. Das könne man nicht ignorieren. mehr lesen…

Nächster Windpark vor dem Aus

Aus der HAZ vom 16. Feb. 2017

Landkreis will umstrittenes Projekt zwischen Rössing und Klein Escherde ablehnen /Grünen-Abgeordnete übt scharfe Kritik am Nein zum Börde-Windpark

von Tarek Abu Ahjamieh Rössing/Klein Escherde. Der geplante Windpark in der Feldmark zwischen Rössing und Klein Escherde,n der die Politik in der Gemeinde Nordstemmen ebenso spaltet wie die Bürgerschaft, steht vor dem Aus. Der Landkreis Hildesheim hat jetzt angekündigt, den Bauantrag des Investors ablehnen zu wollen. „Das haben wir dem Unternehmen so mitgeteilt, es hat jetzt noch einmal Gelegenheit, Argumente vorzutragen“, erklärte Kreis-Umweltdezernent Helfried Basse am Dienstagabend in der Sitzung des Bau- und Umweltausschusses des Kreistages. mehr lesen…

Toter Mäusebussard hatte Geflügelpest

Aus der HAZ vom 11. Feb. 2017

Landkreis ordnet Stallpflicht von Sarstedt bis Wülfingen an 

Kreis Hildesheim. Ein toter Mäusebussard, der am 28. Januar auf einem Feldweg zwischen Gronau und Eddinghausen gefunden wurde, ist mit dem Geflügelpestvirus H5N8 infiziert gewesen. Das teilte der Landkreis gestern mit. Es handelt sich um den zweiten Nachweis von H5N8 bei einem Greifvogel im Kreis. Greifvögel fliegen bei der Nahrungssuche weite Strecken. Der Ort, an dem der Mäusebussard gefunden wurde, dürfte daher nicht der Ort sein, an dem er sich infiziert hat. mehr lesen…

Feldhamster: Schon etliche Sichtungen

Aus der HAZ vom 06. Februar 2017: zur Lage des Feldhamsters in Kreis Hildesheim

Kreis Hildesheim. Im April soll offiziell die Feldhamster-Kartierung im Landkreis beginnen. Doch schon jetzt kann die Borsumerin Nina Lipecki von der Arbeitsgemeinschaft Feldhamsterschutz von ersten Funden berichten. Rund um ihren Wohnort Borsum hat sie bereits viele Exemplare der streng geschützten Art gesichtet. „Das war sehr überraschend”, sagt Lipecki die auch für die Grünen im Hildesheimer Kreistag sitzt. Am 8. Februar wird sie bei einem Vortrag im Nachbarschaftszentrum b-west in Hildesheim (Alfelder Straße, Ecke Hach- meisterstraße) über die bisherigen Ergebnisse ihrer Arbeit berichten. (mehr …)

Schüler und Schülerin unterstützen den OVH bei der Pflege im NSG “Gallberg”

Aus der HAZ vom 1. Feb 2017 Aktiv in der Region: Gymnasium Himmelsthür

Mehr als 100Schüler des Gymnasiums Himmelstor beteiligten sich an dem Arbeitseinsatz am Gallberg.

Das südlich von Himmelsthür liegende Naturschutzgebiet „Gallberg“ ist unter Naturfreunden aufgrund seines besonderen Artenreichtums bekannt. Dank eines Pflegeeinsatzes von über 100 Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Himmelstor konnten dort weitere Lebensräume für Schmetterlinge und viele andere Arten des blütenreichen Graslandes geschaffen werden. Auf den Weideflächen des Gallbergs wurden aufkommende Gebüsche entfernt, so dass offene Flugplätze für licht- und wärmeliebende Schmetterlingsarten und Wuchsorte für seltene Orchideenarten entstehen. mehr lesen…

Pressemitteilung der Schweizerischen Vogelwarte Sempach vom 28.11.2016 Kollisionsopfer Zugvögel

Zugvögel und Windenergie

Kollisionen von Vögeln mit Windenergieanlagen (WEA) gehören zu den grössten Kritikpunkten bezüglich der Nutzung von Windenergie.

Um die Auswirkungen von WEA auf Zugvögel zu beurteilen, müssen sowohl die Anzahl der insgesamt an einer WEA vorbeiziehenden Vögel als auch die Anzahl der dabei verunglückenden Vögel (Schlagopfer) bekannt sein. Die Schweizerische Vogelwarte Sempach hat im Auftrag des Bundesamts für Energie die international erste Studie erstellt, die diese Fragestellung beantwortet. Dazu wurde am Standort Le Peuchapatte (Jura) parallel zur systematischen Suche nach Schlagopfern auch die Intensität des Vogelzugs mittels eines kalibrierten Radargeräts gemessen. Pro Windenergieanlage wurde dabei ein Medianwert von 20,7 Vogelopfern pro Jahr ermittelt. mehr lesen…

Ein grünes Stück Innenstadt, das viele nicht verloren geben wollen

Aus der HAZ vom 19. Dez. 2016 Marienfriedhof und Parkplätze

Die Debatte über den Bau von Parkplätzen hat den Marienfriedhof ins öffentliche Blickfeld gerückt. Doch welche Bedeutung hater überhaupt? Wie ist er entstanden?

Von Wiebke Barth

Hildesheim. Die Einweihung des Marienfriedhofs wurde mit großem Publikum gefeiert; die ganze Stadt nahm daran Anteil: Am 12. August 1834 läuteten morgens früh die Glocken aller Kirchen Hildesheims. Jeweils ein katholischer und evangelischer Geistlicher, begleitet von Schuljungen beider Konfessionen und Tausenden von Einwohnern sollen dabei gewesen sein. Am Tag der Einweihung fanden auch die ersten Bestattungen auf dem neuen Friedhof statt. Die Erste, die auf dem früheren Ackerland ihre letzte Ruhestätte fand, war Maria Charlotte Herdtmann. Nach ihr, undnicht etwa nach der Jungfrau Maria,  ist der Friedhof benannt.

Der Marienfriedhof liegt in einer Art Dreieck, das im Westen von der Lüntzelstraße, im Norden von Butterborn und im Osten beziehungsweise Süden von der gleichnamigen Straße begrenzt wird. An der befindet sich unter anderem die Agentur für Arbeit (oberer Bildrand). Foto PixiSky.de mehr lesen…