Aus der Presse:

19 Störche machen Rast in Söhlde

Nahrungsknappheit aufgrund der Hitze lässt die Vögel früher gen Süden starten

Von Ulrike Kohrs

Söhlde. Liegt Söhlde für die Störche auf dem Weg nach Afrika? Das könnte erklären, warum gestern am frühen Morgen gleich 19 der langbeinigen Vögel auf einem Feld bei Söhlde ein kleines Päuschen gemacht haben.

Halt in Söhlde: Die Störche haben auf dem Acker vermutlich nach Mäusen gesucht. FOTO: GIFFEY

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Bitte nicht aufräumen, die Haubenlerche brütet!

Seltener Vogel liebt Gewerbegebiete – Programm soll ihm helfen

Von Wiebke Barth

Hildesheim. Wenn Fritz Aly morgens früh aus seinem Bürofenster schaut, kann es sein, dass ein Hase dort noch in seiner Sasse liegt und die Rebhühner zwischen Hauswand und Hecke Schutz vor dem Blick der Greifvögel suchen. Erst kürzlich hat er auf einer Blüte einen Schwalbenschwanz fotografiert, hat auch Bachstelzen und Stieglitze beobachtet. Dabei sieht Aly von seinem Fenster keineswegs in einen ländlichen Naturgarten, sondern auf das Grundstück seines Steinmetz-Unternehmens Steinwolf im Gewerbegebiet Glockensteinfeld. Hier wird gearbeitet, gibt es Werkstatt und Büros, fahren Kunden im Auto vor, warten Steinplatten auf die Verarbeitung. Aber trotzdem ist auch Platz für Natur. Und sogar für die Haubenlerche.

Fritz Aly und Nina Lipecki sind sich einig, dass nicht immer alles rechtwinklig und geglättet sein muss. FOTO:BARTH

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Vögel in Deutschland aktuell: Rückblick auf das Frühjahr 2018

Neues vom DDA am 06.08.2018

Wir fragen uns alle was ist in diesem Jahr mit der Vogelwelt los. Hier sind erste Hinweise vom DDA

Das Wetter im vergangenen Frühjahr war extrem. Zuerst kam der Winter Ende Februar noch mit einem eisigen Finale und blieb mit Frost und Schnee bis Ende März, dann stiegen die Temperaturen innerhalb weniger Tage auf sommerliche Verhältnisse. April und Mai waren die wärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen. Ein derart ungewöhnlicher Verlauf des Frühjahres wirkt sich natürlich auch auf die Vogelwelt aus.
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Der Zustand der globalen Vogelwelt: Ein Bericht vom BirdLife International

Neues vom DDA am 24.07.2018

State of the World′s Birds 2018 – Ein Pulsmesser für die Natur

Bild zur Meldung

© BirdLife International

Alle fünf Jahre informiert die internationale Vogelschutzorganisation BirdLife Internationalim Statusbericht „State of the World’s Birds“ über den Zustand der globalen Vogelwelt. Die gerade erschienene Ausgabe stellt die wichtigsten Ergebnisse aus Studien von BirdLife und seinen Partnerorganisationen vor. Eine Bilanz, die wie ein Pulsmesser den Zustand der globalen Vogelwelt und der Biodiversität anzeigt und Wegweiser für Politik, Gesellschaft und Naturschutz sein kann. mehr lesen…

Zoff um neue Schutzgebiete: Wem gehört der Wald?

Private Forstbesitzer sauer über Eingriffe aus Brüssel und Hannover / Ärger mit Naturfans

Von Tarek Abu Ajamieh

Mehle/Kreis Hildesheim. Auf den ersten Blick geht es nur um ein paar Naturfreunde. Um einen Verband, dessen Mitglieder gern in einem Wald bei Mehle Fledermäuse zählen würden – was ihnen die Eigentümer des Forstes nicht erlauben wollen. Doch der Zoff ums Große Mausohr und andere Waldbewohner ist nur ein Nebenschauplatz eines viel größeren Konfliktes: Denn das betreffende Waldgebiet soll, wie viele andere im Landkreis auch, als Schutzgebiet ausgewiesen werden, um EU-Vorgaben zu erfüllen. Die Waldbesitzer betrachten das als „kalte Enteignung“. mehr lesen…

Storchenpaar hat die Poppenburg besiedelt

Junge Liebe auf der Poppenburg. Vogelfreunde hoffen, dass die beiden Störche bald mit der Brut beginnen. Foto Weinhold

Aus der HAZ vom 14. April 2018: Wildes Treiben auf der Poppenburg
Seit 2009 steht das Angebot, sich niederzulassen / Jetzt haben es zwei Störche angenommen

Von Andrea Hempen
Nordstemmen. Seit 2009 stand das Angebot, sich auf der Poppenburg einzunisten. Aber niemand nahm es all die Jahre an. In diesem Frühjahr aber hat sich endlich ein Jungstorchenpaar für die Burg entschieden. Die zwei ließen sich am 6. April nieder und widmen sich seitdem inbrünstig Arterhaltung. Manfred Weinhold, Storchenexperte des Ornithologischen Vereins zu Hildesheim, hat die Neu-Nordstemmer im Blick. Fangen die Vögel an zu brüten, wären sie das fünfte Brutpaar im Leinetal, berichtet Weinhold. mehr lesen…

Hildesheimer Ornithologen zählen auch 2018 wieder Nachtigallen

Beim Trällern erwischt
Aus der HAZ vom 14. April 2018

Von Christian Harborth. Hildesheim. Wenn sich der April seiner Mitte nähert, wird Karl-Heinz Rosanowski unruhig. Das hängt mit einem kleinen Zugvogel zusammen, auf den der Naturfreund ein besonderes Augenmerk hat: der Nachtigall. Der Vogel kehrt dieser Tage aus seinem Winterquartier in Nordafrika zurück, um in Mitteleuropa zu brüten. Ein paar hundert Exemplare landen dabei auch im Raum Hildesheim – und Rosanowski und einige Helfer zählen mit.

Es war die Lerche und nicht die … : Die Nachtigallen kehren dieser Tage aus dem Winterquartier zurück.

Das erste Exemplar, das sich bei seinem Begrüßungsgesang „erwischen“ ließ, trällerte in der Nacht zum Freitag auf dem Nordfriedhof ein Liedchen. Julia Brandes war gegen 2 Uhr als Ohrenzeugin dabei – und meldete die Erkenntnis umgehend an den Ornithologischen Verein. Dieser will seine Tradition fortsetzen und auch im Jahr 2018 zählen, wie viele Nachtigallen in Stadt und Landkreis kommen. Meldungen sind unter Telefon 8 43 83 oder per E-Mail an kh-rosanowski@gmx.de möglich. Bei Meldungen auf den Anrufbeantworter sollten der Name des Melders und für Rückfragen eine Rufnummer angegeben werden. © Hildesheim Allgemeine Zeitung

Die Katastrophe des Kunststoffmülls im Ozean wird unerträglich.

Pinguine auf Plastikmüll-Insel gefunden – Video vom WWF

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Auf einer riesigen schwimmenden Plastikmüll-Insel im Pazifik wurden Dutzende Eselspinguine (Pygoscelis papua) entdeckt. Der Eselspinguin gilt als die scheueste bekannte Pinguinart. Auffälliges Merkmal ist sein häufig dreieckiger, weißer Fleck oberhalb des Auges. Normalerweise findet man diese Pinguine nur im Packeis und den Gewässern vor Argentinien – meilenweit entfernt. Man geht davon aus, dass sie die Plastikinsel auf der Suche nach Nistplätzen besetzt haben.© WWF

Hier können Sie das Video ansehen

“Gänse werden sesshaft – und sie werden immer mehr!“

Landwirte aus Raum Barnten und der Börde glauben nicht mehr an temporäres Problem

Von Tarek Abu Ajamieh

Kreis Hildesheim. In der Diskussion um das immer massivere Auftreten von Gänsen auf Feldern vor allem im nördlichen Landkreis hat sich eine Gruppe von Landwirten aus besonders betroffenen Gebieten noch einmal intensiv mit der Materie beschäftigt. Das Fazit der Bauern aus dem Raum Barnten/Sarstedt und der Hildesheimer Börde: Dass immer mehr Gänse dort nach Futter suchen, hat weniger mit dem Ackerbau als vielmehr mit landschaftlichen Veränderungen im Zuge des Kiesabbaus zu tun – und die Hoffnung, dass die meisten der hungrigen Vögel nur Kurzzeit-Gäste sind, sei wohl vergeblich. Die Landwirte sehen negative Auswirkungen nicht nur für ihre Betriebe, sondern auch für Spaziergänger und Jogger in der Feldmark. mehr lesen…

Zwischen Gronau und Burgstemmen soll die Leine wieder natürlicher fließen und neue Auen entwickeln können

Ein bisschen zurück zur Natur: Die Leine soll sich wieder mehr ausbreiten können

Projekt passt zu Forderungen von Umweltschützern und Fachleuten für Hochwasserschutz

Von Tarek Abu Ajamieh
Kreis Hildesheim. Weniger Befestigungen am Ufer, mehr natürliche Auenlandschaften – die Leine soll wieder ein bisschen urtümlicher werden. Zumindest im Bereich zwischen Burgstemmen und Gronau. Dafür wollen sich der Leineverband,der Landkreis sowie die Kommunen Leinebergland, Elze und Nordstemmen im Rahmen einer sogenannten Gewässerallianz einsetzen. Damit planen sie zumindest zum Teil Maßnahmen, die Umweltschützer im Interesse von Artenvielfalt und Hochwasserschutz schon lange einfordern. mehr lesen…

Die „Serengeti“ liegt im Landkreis – Große Gänsetrupps suchen die Maisfelder im Leinetal auf.

LEINEBERGLAND. Früher sind die grauen Gänse im Spätherbst über den Raum Hannover und Hildesheim hinweg nach Holland und Frankreich geflogen. Sie hatten weder Rastplätze noch Nahrung in der Börde gefunden. Das hat sich geändert. Seit Mitte der 1980er Jahre hat der Massenzug der nordischen Gänse auch im Kreis Hildesheim Platz gefunden, teilt der Ornithologische Verein zu Hildesheim (OVH) mit.

Blässgänse beim Abflug in Sarstedt-Schliekum

Zahlreiche Gänse machen Rast im Leinetal. So auch Blässgänse wie hier auf einem Gewässer bei Schliekum. Alle Fotos A.Hill/OVH mehr lesen…

Wo die Gänse den Bauern sogar helfen

Angesichts der Schwärme im Leinetal sprechen Ornithologen von einer „Serengeti bei Hildesheim“ – tatsächlich machen sich die Tiere teilweise nützlich

Tundrasaatgänse Schliekum

Die Saatgans kann dem Landwirt schon vom Namen her nicht gefallen – doch in diesem Jahr ist alles ein bisschen anders als sonst.

Von Tarek Abu Ajamieh Leinetal/Kreis Hildesheim. Alistair Hill ist ein eher ruhiger Typ. Doch wenn der Hildesheimer Hobby-Ornithologe in diesen Wochen im Leinetal unterwegs ist, kann er sich vor Begeisterung kaum halten: Tausende Gänse lassen sich bei der Nahrungssuche beobachten, darunter auch sehr seltene Arten, die er hier in der Gegend bislang kaum zu Gesicht bekommen hat. Und auch die Landwirte, ob der Gänse-Invasion in den vergangenen Jahren oft nicht gerade glücklich, sehen die gefiederten Gäste derzeit positiver. Denn die helfen ihnen bei der Vorbereitung der Aussaat in diesem Jahr. mehr lesen…

Kraftwerke abschalten, Kormorane abschießen?

Aus der HAZ vom 05.12.2017

Ringen um den Aal: Verband kontert Brüsseler Vorschläge / Aspekte des Streits betreffen den Landkreis Hildesheim

Kreis Hildesheim. Er ist wendig, glitschig und nicht leicht zu packender Aal. Die Frage, wie es mit ihm weitergeht, scheint ähnlich knifflig und ist zudem äußerst umstritten. Niedersachsens Angler laufen jetzt Sturm gegen EU- Pläne zum Schutz des langen – und aus Sicht von Fischfreunden auch schmackhaften – Flussbewohners. Eine Reihe von Streitpunkten spielt dabei auch im Landkreis Hildesheim eine große Rolle. mehr lesen…

Zwei Weltverbesserer im Kampf für Molch, Hamster und Mensch

Zwei Weltverbesserer im Kampf für Molch, Hamster und Mensch

Aus der HAZ vom 30.11.2017

Maren Burgdorf und Matthias Köhler achten im Ausschuss für Stadt-Entwicklung darauf, dass die Umwelt nicht unter die Räder kommt. Was treibt sie an?

Von Wiebke Barth

Sie sind die mahnenden Stimmen für die Interessen von Feldhamster und Kammmolch, Fledermaus und Nachtigall, sie sind so etwas wie die Anwälte der Natur in der Politik: Seit Jahrzehnten begleiten Maren Burgdorf vom OVH (Ornithologischer Verein zu Hildesheim) und Matthias Köhler vom BUND (Bund für Umwelt- und Naturschutz) als sachverständige Vertreter ihrer Vereine den Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen, Umwelt und Verkehr (Steba) – ehrenamtlich, sie erhalten dafür nicht einmal Sitzungsgeld. mehr lesen…