Aktuelles:

Widerstand gegen Windpark

Ornithologen und Bürgerinitiative sprechen sich gegen Windpark zwischen Rössing und Klein Escherde aus

Rössing Klein Escherde. Der Ornithologische Verein zu Hildesheim (OVH) zeigt sich besorgt darüber, dass Windkraftanlagen auf der umstrittenen Fläche zwischen Rössing und Klein Escherde errichtet werden könnten. „Diese bereits früher diskutierte Fläche ist vom OVH aus naturschutzfachlichen Gründen schon immer abgelehnt worden“, informierten die Vogelkundler in der letzten Woche. mehr lesen…

Millionen Todesfälle an Stromleitungen

Anmerkung: seit etwa 20 Jahre werden die Opfer der Windkraft in einer zentralen Datenbank in Magdeburg erfasst. Eine solcher Datenbank fehlte für die Opfer der Stromleitungen. In den letzten Jahren hat es, vor Allem im Leinetal, Totfunde von Wasservögeln an den zahlreichen Leitungen entlang oder quer zur Leine, gegeben. In Elze hat es wiederholt Todesfällen von Weißstörchen an E-Leitungen gegeben. Es macht Sinn diese Vorfälle zu registrieren. Durch die neue Stromstrasse Wahle-Mecklar im Osten des Landkreises wird die Gefahr in unserem Raum noch erhöht. (AH)
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Windpark: Initiative droht mit Klage

Aus der HAZ vom 01.03.2019

Gegner des Projekts bei Rössing erwägen bei Genehmigung der Anlage rechtliche Schritte

Die Kritiker der Windpark-Pläne fürchten, dass Vogelarten wie etwa der Schwarzstorch durch Rotoren gefährdet werden. Foto: Stephan Hördt/dpa

Die Kritiker der Windpark-Pläne fürchten, dass Vogelarten wie etwa der Schwarzstorch durch Rotoren gefährdet werden. Foto: Stephan Hördt/dpa

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Windpark Escherde-Rössing – Auswirkung auf die Vogelwelt im Leinetal bei Nordstemmen

Presseinformation 25.02.2019

Der OVH zeigt sich besorgt darüber, dass es offensichtlich immer noch Kräfte gibt, die Windkraftanlagen auch auf einer umstrittenen Fläche bei Rössing errichten wollen. Diese bereits früher diskutierte Fläche ist vom OVH aus naturschutzfachlichen Gründen schon immer abgelehnt worden.  

Geschäftsführender Vorsitzender Hill: „Auch bei der Erzeugung regenerativer Energien muss ein Ausgleich wirtschaftlicher Interessen mit denjenigen der vor Ort lebenden Menschen und der Belange der Natur gesucht werden. Der Standort Escherde-Rössing war und bleibt aus Naturschutzgründen denkbar ungeeignet. Hierauf hat der OVH sowohl den Landkreis Hildesheim als auch die Gemeinde bereits früher nachdrücklich hingewiesen.“

Hill ergänzt:„Wir haben den Bereich um den avisierten Windpark über Jahre hinweg ornithologisch bearbeitet. Es ist bedauerlich, dass häufig Bestandsaufnahmen, die von Gebietsfremden in lediglich einer Saison durchgeführt werden, höheres Gewicht beigemessen wird als über jahrelang hinweg erfolgte Erhebungen lokaler Ornithologen. Windkraftanlagen in dem angedachten Gebiet würden sowohl Brutvögel wie Schwarzstorch, Rot- und Schwarzmilan als auch zahlreiche Wintergäste bzw. Durchzügler gefährden.“

Blick auf dem Zuckerfabrik Nordstemmen mit dem bestehenden Windpark bei der Marienburg mehr lesen…

Langfristiger Rückgang der Überlebensraten erstjähriger Rotmilane

Neues vom DDA 11.01.2019

Landwirtschaftliche Intensivierung und eine Verschlechterung der Nahrungsverfügbarkeit, aber auch anthropogene Mortalität durch Vergiftungen und Kollisionen sind zentrale Bedrohungen für den Rotmilan in seinem stark begrenzten Verbreitungsgebiet. Bei langlebigen Vogelarten haben die Überlebensraten verschiedener Altersklassen einen wesentlichen Einfluss auf die Bestandsentwicklung. Eine erhöhte Mortalität hat daher langfristig auch für den Rotmilan besonders negative Auswirkungen auf die Bestandsgröße, insbesondere wenn mehr Altvögel zu Tode kommen.

Eine äußerst wertvolle Datenquelle um belastbare Überlebensraten zu bestimmen, ist die Beringung von Vögeln und die daraus resultierenden Wiederfunde von toten Individuen. Eine jetzt im Journal of Ornithology erschienene Studie, an der auch Wissenschaftler des DDA beteiligt waren, analysiert die Ring-Wiederfunde von toten Rotmilanen die zwischen 1970-2015 in Deutschland markiert wurden. Die Auswertung erlaubt so eine Schätzung der Überlebensraten von erstjährigen, subadulten und adulten Vögeln über fast 50 Jahre anhand von >29.000 beringten Individuen und etwa 1.500 Wiederfunden die durch das große Engagement der Beringer und die Bereitstellung der Daten durch die Beringungszentralen Hiddensee, Helgoland und Radolfzell ermöglicht wurden. mehr lesen…

Aktualisierte Informationen über Einflüsse der Windenergienutzung auf Vögel

Neues von Dachverband (DDA) 11.01.2019 

 

Bild zur Meldung
Allein das Kapitel zum Rotmilan umfasst acht Seiten und mehr als 50 Literaturquellen
© Martin Lindner

Seit dem Jahr 2002 trägt die Staatliche Vogelschutzwarte des Landesamtes für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Brandenburg (LUGV) verfügbare Daten zu Kollisionen von Vögeln und Fledermäusen an Windenergieanlagen (WEA) aus ganz Deutschland zusammen. Ziel der Datenbank ist es, die vorhandenen, bundesweit verstreuten Daten über Anflugverluste an WEA zusammenzutragen, durch diese Sammlung zusätzliche Erkenntnisse zu gewinnen und die Einhaltung von Mindeststandards bei der weiteren Datengewinnung und -dokumentation durchzusetzen. Die „Dokumentation Vögel und Windenergienutzung“ auf der Internetseite des LUGV wurde nun aktualisiert und die Informationen und Kollisionszahlen auf den neuesten Stand gebracht. Nach der Erweiterung sind auf nunmehr 126 Seiten fast 500 Literaturquellen verarbeitet, die eine solide Basis für Entscheidungen verschiedenster Art bilden. Zusammen mit der gesamtdeutschen Datenbank der Kollisionsopfer ist diese Faktensammlung die Grundlage der Abstandsempfehlungen der Länderarbeitsgemeinschaft der Vogelschutzwarten für Windkraftanlagen. mehr lesen…

Neues vom DDA und das Komitee gegen den Vogelmord 27.11.2018

Tausende seltene Schreiadler sterben im Libanon

Bild zur Meldung
Jagdwilderer töten bei der Vogeljagd im Libanon auch Schreiadler aus Deutschland
© Thomas Krumenacker

5000 Schreiadler werden in jedem Jahr auf dem Weg in ihre Winterquartiere allein im Libanon von Wilderern getötet. Diese schockierende Schätzung ist das Ergebnis einer gemeinsamen Recherche des Komitees gegen den Vogelmord und des Journals Der Falke. Die Schätzung beruht auf der Auswertung und Zusammenführung zahlreicher Indizien. Vogelschützer legen damit erstmals eine konkrete Schätzung zum Ausmaß der Verfolgung von Deutschlands bedrohtestem Adler vor. mehr lesen…

Zwischen Trecker und Kiebitz

Großer Vortrags- und Diskussionsnachmittag zu Konflikten und möglichen Partnerschaften zwischen Landwirten und Naturschützern im Landkreis Hildesheim

Kiebitze sind heute in der Hildesheimer Börde deutlich seltener zu finden
als noch vor einigen Jahren. FOTO: PATRICK PLEUL/DPA

Von Tarek Abu Ajamieh

Kreis Hildesheim. Schädlingsbekämpfung und Insektensterben – das ist nur eins von vielen Themen, bei denen es zuletzt zwischen Landwirten und Umweltschützern krachte. Aber auch Glyphosat oder Massentierhaltung sind zu Reizworten in der gesellschaftlichen Debatte geworden. Am Freitag, 30. November, wollen Landwirte, Naturschützer und Wissenschaftler das Thema in Hildesheim durchdiskutieren. Viereinhalb Stunden sind dafür angesetzt. „Naturschutz und Landwirtschaft – Partner oder Gegner?“ lautet der ambitionierte Titel der Veranstaltung, zu dem der Ornithologische Verein Hildesheim (OVH) anlässlich seines 65-jährigen Bestehens einlädt.

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Die gesammelten Werke des Vogelpastors

Der Vogelpastor auf Exkursion. Foto: Ewald Bürig

Ewald Bürigs Beiträge zur Ornithologie gibt es jetzt als Buch

Von Christian Wolters

Hildesheim. Rechtzeitig zum 93. Geburtstag des Hildesheimer „Vogelpastors“ Ewald Bürig sind jetzt die Beiträge des Pfarrers zur Ornithologie des Hildesheimer Landes im Verlag Gebrüder Gerstenberg erschienen: Aufsätze aus mehr als vier Jahrzehnten, allesamt erschienen im Hildesheimer Kalender, eine Pirsch quer durch die Brutreviere der Region, vom Eisvogel bis zur Wachtel, und alle Texte haben eines gemein: Sie sind Dokumente der Fachkenntnis des Autors – und seiner grenzenlosen Begeisterung für die heimische Vogelwelt. „Fischreihers Abschiedsmelodie“ ist etwa Bürigs erster Aufsatz aus dem Herbst 1975 überschrieben, und der damals 50-jährige Autor spricht sein Publikum direkt an: „Hast du, lieber Leser, eigentlich schon einmal einen richtigen Graureiher auf freier Wildbahn zu Gesicht bekommen? Wenn ja, herzlichen Glückwunsch“ – aber lange werde es die „stolzen, schönen Vögel“ nicht mehr geben. mehr lesen…

Auf der Suche nach Naturfotos

Ornithologischer Verein wird 65

Hildesheim. Der Ornithologische Verein zu Hildesheim e. V. (OVH) wird 65 Jahre alt. Deshalb ist der Verein auf der Suche nach dem besten Naturfoto der Region. Für die Hobby- und Berufsfotografen stehen sechs Kategorien zur Auswahl: Amphibien und Reptilien, Insekten, Landschaftsbilder – natürliche Lebensräume in unserer Region (auch in Schwarzweiß), Pflanzen und Pilze, Säugetiere und Vögel. Die schönsten Bilder des Wettbewerbs „Naturfotografen des Jahres 2018“ werden im Dezember und Januar im Kreishaus, Bischof-Jansen-Straße 31, ausgestellt. Ebenfalls ist eine Wanderaustellung im Landkreis angedacht.

Der Einsendeschluss der Fotografien ist am Dienstag, 30.Oktober. Alle weiteren Informationen gibt es auf der Webseite des OVH.  zoe

©Hildesheimer Allgemeine Zeitung 02.10.2018

OVH Spaziergänge am Sonntagvormittag

Der Ornithologische Verein zu Hildesheim e.V. bietet eine neue Veranstaltungsreihe an.

(PP) Alle, die sich für Natur und Vogelkunde interessieren sind herzlich eingeladen zu unseren „Spaziergängen am Sonntagvormittag“. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Die Spaziergänge finden an jedem 1. Sonntag des Monats statt. Wir werden im Laufe der Veranstaltungsreihe verschiedene Ziele in der Stadt Hildesheim und der näheren Umgebung erkunden. Die Dauer beträgt jeweils ca. 1,5 – 2 Stunden. Wir bemühen uns barrierefreie Wege zu nutzen und freuen uns auch über Gäste mit Kindern. Wir empfehlen wetterfeste Kleidung und festes Schuhwerk. Eine Anmeldung nicht erforderlich. Die Veranstaltung ist offen für alle Interessierten und kostenlos. Wir freuen uns aber über Spenden für die Naturschutzarbeit.

Unser erster Spaziergang führt uns rund um den Hohnsensee. Treffen ist am Sonntag, 07.10.2018 um 10.00 Uhr auf dem Parkplatz am Hohnsensee (in der Nähe des Restaurants Noah), Dauer ca. 1,5 – 2 Stunden

Weitere Termine und Treffpunkte: mehr lesen…

Tödliches Amsel-Virus: Erste Fälle nachgewiesen

Tote Vögel in Algermissen und Nordstemmen waren mit dem Erreger infiziert / Wissenschaftler rufen weiter zum Einschicken betroffener Tiere auf

Von Thomas Wedig

Kreis Hildesheim. Das Usutu-Virus ist erstmals im Labor bei zwei Amseln nachgewiesen worden, die im Landkreis Hildesheim tot aufgefunden wurden – und zwar in Algermissen und in Nordstemmen. Wie berichtet hatte es kreisweit eine ganze Reihe von Verdachtsfällen gegeben. Das Untersuchungsergebnis hat nun die ersten davon bestätigt, wie die Kreisverwaltung gestern mitteilte.

Das Virus ist nach bisherigen Erkenntnissen für Menschen nicht gefährlich – für Amseln und einige andere Vogelarten, die für eine Ansteckung empfänglich sind, ist es allerdings tödlich. Es kann laut Landkreis zu einem Massenvogelsterben führen. mehr lesen…

Streuobstwiesentag 2018

Der Arbeitskreis Streuobstwiesen Hildesheim lädt seit 2012 alljährlich am Tag der Deutschen Einheit und an den angrenzenden Wochenenden zum Besuch der regionalen Streuobstwiesen ein. Lokal tätige Gruppen sind vor Ort, laden zum Verweilen ein und informieren über das Leben im und mit den betreuten Streuobstwiesen.

Auf 19 Streuostwiesen finden in diesem Jahr im Landkreis Hildesheim und in den angrenzenden Landkreisen Veranstaltungen statt. Hinweise zu den Veranstaltungen finden Sie auch auf dem Flyer 2018 (PDF, ca. 0,9 MB), der als Download und im gesamten Landkreis zum Mitnehmen ausliegt.
Ebenfalls neu: ein im Flyer abgedruckter QR-Code ermöglicht das sofortige Einlesen der Koordinate in die Karten Apps der Smartphones. Alternativ befindet sich auf dieser Webseite bei jeder Wiese eine Geo-URI, die von Smartphone Wander- und Karten-Apps gelesen werden kann

Am 3. Oktober 2018 findet der Streuobstwiesentag in der Streuobstwiese beim Waldfrieden/Groß Düngen statt mit:

  • Führung über die Obstwiese
  • Sortenverkostung
  • Äpfel zum Selberpflücken
  • Apfel-Pralinen

Quelle: Arbeitskreis Streuobstwiesen Hildesheim

Fachvortrag “Gewässerentwicklung im Spannungsfeld von Hochwasserschutz und Naturschutz”

Leine Hochwasser Juli 2017 Foto Jürging

 (BG) Ende Juli 2017: 150 mm Niederschlag binnen 2 Tagen. Die verheerenden Überflutungen nach dem Starkregen sind keineswegs vergessen – ganz im Gegenteil! Die hiesigen Zeitungen erinnerten anlässlich des Jahrestages ausführlich an das Jahrhunderthochwasser. Die betroffenen Einwohner, Politik und Verwaltung, die Kommunen, Fachbehörden und Unterhaltungsverbände arbeiten intensiv an Lösungen, die allen Anforderungen gerecht werden: Die Sicherheit der Bewohner muss gewährleistet sein. mehr lesen…